F&E: Projektabschluss Rotorblätterrecycling
Das zweite Forschungsprojekt der Grötschel GmbH stand unter dem Thema „Wohin mit den Rotorblättern, wenn die ersten Windräder abgebaut werden.“.
Beim ZIM-Programm ist das Projekt unter dem Förderkennzeichen KK5293101FF1 hinterlegt.
Das Recycling kann grundsätzlich auf drei Wegen erfolgen: chemisch, thermisch oder mechanisch. In unserem Projekt untersuchten wir einen Weg über die mechanische Zerkleinerung und Wiederverwertung für Baggermatten. Bislang werden Baggermatten aus tropischen Hölzern gefertigt. Produkte, die komplett aus Kunststoff gefertigt sind, ersetzen diese bereits teilweise. Um möglichst wenig neuen Kunststoff einzubringen, lohnt es sich Füllstoffe einzusetzen.
Für die Beseitigung von Rotorblättern werden oft hohe Preise gezahlt. Daher ist die Zerkleinerung und Wiederverwendung dieser durchaus interessant. Mit üblichen Brechern entsteht alles: vom Staub bis zu 20x20x0,1cm große Blättchen, welche im Projekt leider nicht verarbeitet werden konnten. Über eine grundlegend andere Technologie sollte dies aber möglich sein.
In unserem Projekt haben wir die Häcksel nochmals zerkleinert und als Rotorblatt-Schrott verwendet. Die TU Freiberg und Gummitechnik Ziller haben iterativ ein geeignetes Polymer ausgewählt. Die Grötschel GmbH hat dazu eine Fertigungsanlage entwickelt, konzipiert und aufgebaut und Firma Richter lieferte nach Vorgabe die Förderkomponenten. Mit dem Verfahrens-Demonstrator haben wir bei uns vier Baggermatten gefertigt und auf der Baustelle beim TDDK-Anbau getestet. Der Demonstrator steht inzwischen bei BOTHUR in Großenhain und kann dort genutzt werden. Weitere Entwicklungsabreiten für eine Skalierung sind zwingend notwendig.
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